Wer sind wir?
No Future for IAA ist ein antikapitalitisches Bündnis aus Münchner und überregionalen Gruppen, die sich zusammen gefunden haben, um Widerstand gegen die klimafeindliche IAA (Internationale Automobil-Ausstellung) auf die Straße zu bringen. Wir sind selbstorganisiert und unabhängig von Parteien und NGOs.
Was sind unsere Ziele?
Es geht um ein neues Konzept von Mobilität, ein neues Konzept von Stadt, ein Neudenken des Raums, an dem alle Menschen teilhaben können. Die Fokussierung auf das Auto als Mobilitätsnorm ist sozial ungerecht, klimafeindlich und aus der Zeit gefallen. Wir fordern kollektive Autonomie statt individueller Automobilität. Kostenloser ÖPNV, Ausbau der Infrastruktur für Radfahrende und Menschen zu Fuß sind notwendige Schritte zu mehr Klimagerechtigkeit. Wichtig ist es uns dabei, soziale Ungerechtigkeit und die globalen Ungleichheitsverhältnisse zu überwinden. Das geht nur, indem wir uns von einer profitorientierten Wirtschaftsweise verabschieden.
Was ist unsere Kritik an der IAA-Mobility?
Das Besetzen des öffentlichen Raums durch die Konzerne der IAA steht für uns exemplarisch dafür, wie die ökologischen Lebensgrundlagen auf diesem Planeten Profitinteressen untergeordnet werden. Wir wenden uns dabei nicht gegen einzelne Autofahrer_innen, wir kritisieren strukturelle Verhältnisse. Die IAA sehen wir dabei nicht als Ursache für Naturzerstörung und Klimaschädigung, sondern als einen Ausdruck eines systematischen Zusammenhangs, der Eigentum und Profitstreben als unhinterfragbar verklärt und der das Klima und die ökologischen Verhältnisse schädigt. Eine ausführlichere Kritik steht in unserem Aufruf.
Was für Protestformen sind geplant?
Im Rahmen des Aktionszeitraums vom 5. bis 10. September 2023 werden wir, gemeinsam mit vielen Menschen, die Internationale Automobilausstellung (IAA) in München blockieren und ihren reibungslosen Ablauf stören. Es wird massenhafte Aktionen des zivilen Ungehorsams und ein Protestcamp mit vielfältigem Programm geben. No Future for IAA konzentriert sich inhaltlich auf die Auswirkungen der Messe auf den öffentlichen Raum. Mit der Sonderstraße „Blue Lane“ und den „Open Spaces“ genannten Ausstellungsflächen sollen zentrale Orte der klimaschädlichen Autoindustrie exklusiv zur Verfügung gestellt werden. Wir lehnen diese Privatisierung des öffentlichen Raums ab. Wir finden, dass städtischer Raum und die Teilhabe daran für alle Menschen frei von Profitinteressen gestaltbar und zugänglich sein muss.